Die Nutzung eines Synchronisierungskontos kostet derzeit 1,50 EUR pro Monat – wobei beliebig viele Windows- und Android-Kalenderchens ihre gemeinsamen Termine damit synchronisieren können.
Die Bezahlung ist dem Prepaid-Prinzip ähnlich:
- keine undurchsichtigen Abo-Laufzeiten
- keine lästigen Kündigungsfristen
- kein Kleingedrucktes
Sie laden einfach ihr Kalenderchen Guthaben auf und wenn es leer ist, erscheint im Kalenderchen im letzten Monat einmal pro Tag ein entsprechender Hinweis (nach dem ersten Synchronisieren am Tag). Wenn es dann weiterhin nicht mehr aufgeladen wird, wird der Nur-Lesen-Modus aktiviert, d.h. die Kalenderchens können mit dem Konto nur noch die bisherigen Termine herunterladen, aber die neuen / geänderten Termine werden nicht mehr übertragen sondern bleiben lokal im Kalenderchen. Und sobald das Guthaben wieder aufgeladen wird, können die Termine wieder fließen.
Keine unnötige Sammlung persönlicher Daten:
Für die Bezahlung sind – wie auch für das Synchronisationskonto selbst – keine persönlichen Daten erforderlich – alles geht über eine Referenznummer, die im Verwaltungsbereich des Kalenderkontos angezeigt wird. Wer per Überweisung oder Paypal oder Bargeld diese Referenznummer angibt, erhöht das Guthaben des Kalenderkontos.
Warum ist das Synchronisierungskonto nicht gratis?
Kalenderchen ist der Versuch, einen einfachen Terminkalender anzubieten, der Datenschutz und Privatsphäre ernst nimmt. Wenn Sie bei den bisherigen Lösungen am Markt kein Problem damit haben, dass der Betreiber und ggf. Hersteller von anderen Apps und ggf. Geheimdienste Zugriff auf die Termine haben, dann ist nutzen Sie einfach diese weiter. Vielleicht erscheint dann auf bestimmten Internetseiten Werbung zur Potenzsteigerung, falls Sie im Terminkalender einen Termin beim Urologen eingetragen haben, aber das stört die wenisten.
Generell ist es aber schon bedenklich, die Informationen was Sie wann gemacht haben allzu leicht aus der Hand zu geben. Es gibt z.B. immer wieder Android-Apps, die sich beim Installieren die Rechte für den Zugriff auf Kontake, Termine und das Internet abnicken lassen und bei denen man nicht weiß was mit den persönlichen Daten geschieht.
Kalenderchen verzichtet bewusst auf jegliche Werbung oder andere Möglichkeiten, Geld mit den Daten zu verdienen. Daher kostet die Synchronisierung ein bisschen Geld um die Kosten für die Server in Deutschland, die Entwicklungstools und den Programmieraufwand zu decken.
Außerdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass ja nur ein kleiner Teil Ihrer Zahlung letztendlich auch beim Entwickler ankommt. Denn bei einer Paypal-Zahlung von 12 EUR genehmigt sich beispielsweise Paypal allein schon ca. 5% Gebühren, dann fließen natürlich die 19% Umsatzsteuer ans Finanzamt und vom letztlichen Gewinn, der nach Abzug der Server- und sonstigen Betriebskosten übrig bleibt, fließt zum Schluss fast die Hälfte als persönliche Einkommensteuer ans Finanzamt, denn hinter Kalenderchen steckt keine Firma sondern ein einzelner Entwickler, der das Projekt nach seinem eigentlichen Feierabend bearbeitet. Da man in der Freizeit aber auch viele noch schönere Dinge machen könnte, muss unterm Strich ganz einfach etwas übrig bleiben für all den Aufwand und das unternehmerische Risiko.
Mit anderen Worten: wenn Sie Kalenderchen nutzen, dann
- unterstützen Sie den Trend weg von immer nervigerer Werbung und Datenhandel hin zu Verschlüsselung und Privatsphäre
- bewahren Sie die Software-Vielfalt auch außerhalb von Nieschenprogrammen
- und tragen obendrein zum ausgeglichenen Bundeshaushalt bei